Friedhelm Vetter hat zum Gottesdienst zwei schwarze Bücher mitgebracht. In ihnen finden sich zwei  verschiedene Biographien, die eines ‚Dahintreibenden’ und die eines ‚Planers’

 

 

Bei einer Abstimmung finden wir etwa 50% der Teilnehmer bei der planenden Fraktion, 50% gehören zu den ‚NichtPlanern’.

 

„Setze nicht auf Dinge, die du nicht beeinflussen kannst“ warnt uns Friedhelm Vetter in Anlehnung an den Jakobusbrief.

 

 

 


 

Friedhelm Vetter hat zum Gottesdienst zwei schwarze Bücher mitgebracht.
In ihnen finden sich zwei verschiedene Biographien, die eines ‚Dahintreibenden’ und die eines ‚Planers’
„...seit meinem elften Lebensjahr träumte ich davon reich und berühmt zu werden.

...zur Zeit wache ich immer mit einem Lächeln im Gesicht auf. Es ist ein Traum noch mal so erfolgreich zu sein, nachdem es viele Jahre in meiner Karriere auf- und abgegangen war. Seit meinem elften Lebensjahr träumte ich davon reich und berühmt zu werden.

...ich zweifelte nie daran, dass ich es packen würde wegzukommen...

...ich mache nie langfristige Pläne, weil ich mir alles offen halten will.

...dieser Mann geht regelmäßig zum Flughafen, schaut auf die große Anzeigetafel und fliegt irgendwo hin. mal für einen Tag, mal für einige Wochen. Denn ein Star muss sich rar machen und öfter mal weg sein. Meine Träume haben sich eigentlich alle erfüllt...“

So Udo Lindenberg zu seiner Biographie

Andere haben ihr Leben jeden Tag streng durchgeplant, und sie haben mit Ihren Absichten Erfolge.

„...morgen schließe ich den Kaufvertrag ab... dann ziehen wir ein, machen das dritte Kind, schicken das Erste zur Schule. Das Geschäft wird vergrößert, den Kompagnon schmeiße ich raus, kaufe das restliche Aktienpaket, übernehme den Vorsitz in der Gesellschaft, wechsel’ die Freundin, der Bungalow in Tessin ist fällig... rapide wächst das Grundkapital, glänzende Aussichten für die nächsten zehn Jahre – ach was sage ich: Für zwanzig! Hör’ Dir das an Gott! – Und komm mir ja nicht dazwischen...

Zwei gänzlich andere Formen des Umgangs mit der Thematik ‚planen’.
Nun fragen wir uns als Christen natürlich: Sollen wir planen - und - dürfen wir denn planen?

Bei einer Abstimmung finden wir etwa 50% der Teilnehmer bei der planenden Fraktion, 50% gehören zu den ‚NichtPlanern’.

Nach der konkreten Auswirkung des Glaubens in unserem Leben fragen drei Verse aus dem Jakobusbrief:  Jak.4 13-15: „Und nun Ihr, die Ihr sagt: Heute morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen. Und wisst nicht was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Ein Rauch seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und verschwindet. Dagegen solltet ihr sagen. Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.“

Hier werden die Dinge offen benannt. Plane nicht mit dem worüber du nicht entscheidest! Denn unsere Zeit steht unter Gottes Verfügung – es gelingt uns kaum einen reellen Entwurf auf die Füße zu stellen!
Ähnliches wird bereits im alten Testament mit Psalm 39 zum Ausdruck gebracht. „Herr, lehre mich doch, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. Siehe, meine Tage sind eine Hand breit bei Dir. Mein Leben ist wie nichts vor Dir...

Die Bibel vergleicht unser Leben mit einem flüchtigen Schatten, meint damit: Wir haben den Fortgang der Dinge nicht in unserer Hand, er liegt nicht in unser Macht.

Jakobus hat diesen Umstand erfasst, warnt uns davor in ein unsicheres Wohlgefühl zu fallen.

„Ich will etwas tun, wenn ich mal Zeit habe.“ Der Jakobusbrief nennt unser Trugbild: „Ja, ja! Morgen – nicht heute – werde ich tolle Sachen machen! Morgen...“

„Setze nicht auf Dinge, die du nicht beeinflussen kannst“ warnt uns Friedhelm Vetter in Anlehnung an den Jakobusbrief.

„Verschieb’ Deine Berufung von Gott nicht auf morgen! Sonst kann es geschehen, dass dein Leben tatsächlich nur heiße Luft in Gottes Augen war.“

Unser Leben ist zu wertvoll, um es auf zukünftige Zeitpunkte zu verschieben. – lebe jetzt!

Hören Sie die ganze Predigt von Friedhelm Vetter „Planen oder nicht plaenn“ hier online. In welcher Gruppe finden Sie sich wieder?

 jh

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