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Aber heute, heute bin ich weiter, sehe das Ganze nicht mehr so gesetzlich. Jetzt sehe ich das Gesamtbild sehr viel entspannter.

 

 

Glimmende Sätze.

 

Dann Fragen wir uns doch: Wann hast du das letzte Mal für Leute gebetet und die sind dann tatsächlich in den Gottesdienst gekommen?

 

 

 


 

„Jeden Sonntag in die Kirche rennen? Na ja, weißt du - Gott sitzt doch bei mir am Frühstückstisch! Ja, früher war ich auch mal sehr gesetzlich… hab jeden Tag in der Bibel gelesen und auch zu Gott gebetet. Aber heute, heute bin ich weiter, sehe das Ganze nicht mehr so gesetzlich. Jetzt sehe ich das Gesamtbild sehr viel entspannter. Und Gott sieht das schließlich doch auch viel gelassener! Daher sag mir: Warum sollte ich mir das denn also freiwillig antun?  Schließlich bin Ich doch bei ihm – also - ihm irgendwie doch zumindest nahe… denke ich doch mal so…“

„Irgendwie doch zumindest nahe… “ Hoffen wir das Beste, dass dies die Tatsachen auch trifft. Denn: In diesem Fall spricht sich jemand wohl eher selber Mut zu. Pfeifen im Walde…
Von der Flamme des Glaubens – einst hochschießend und bis hin vielleicht sogar gesetzlich – ist nicht viel nachgeblieben. Ein glimmender Docht eben. Mindestmaß.

Köcheln auf kleiner Flamme. „Das“ so Stefan Nowak „kann sich in verschiedenen Ausprägungen bemerkbar machen.“  Zum Beispiel durch Unterernährung – einem mangelndem Bibel lesen. Oder Kontaktarmut  – dem Mangel an Gebet.  „Dann kann man so Sätze hören wie: ‚Meine Prioritäten haben sich halt geändert. Ich muss nicht jeden Tag beten, um mit Gott verbunden zu sein. Daraus muss ich doch wohl kein Gesetz machen. Ich höre doch Gott auch so…“  bis hin zu „Jeden Sonntag in die Kirche gehen? Früher habe ich das mal gemacht. Heute nicht mehr – ich bin doch nicht gesetzlich!“  Und überhaupt – wenn das mal irgendwie falsch sein sollte, dann hab ich ja noch die Vergebung!  So etwas wird er mir doch wohl nachsehen. Ich brauche das eben, bin eben nun mal so… Glimmende Sätze.

„Sooo arg steht die Sache mit mir ja nun aber doch nicht! Der Nowak spricht in seiner Predigt doch von Leuten, die ihren Glauben fast ‚über Bord geworfen haben‘, deren Licht schon nahezu erloschen ist. Oder? Wo nur noch der Docht glimmt, vor dem Erlöschen qualmt und die Luft verdirbt… Nee, also da fühle ich mich gar nicht gemeint!“

„Dann Fragen wir uns doch: Wann hast du das letzte Mal für Leute gebetet und die sind dann tatsächlich in den Gottesdienst gekommen? Wann hast Du das Letzte Mal für Fremde eine Last auf dem Herzen gehabt? Oder: Wann hast Du das letzte Mal für jemand gebetet und die sind in Folge tatsächlich geheilt worden? An Geist, Seele oder Körper?“ so Stefan Nowak. Vielleicht glimmen wir nicht, aber unsere Flamme brennt nur klein.

Hören Sie hier auf dieser Site Stefan Nowaks Predigt „Vom Glimmen zur Flamme“ online

jh