Am Ende zählt doch schließlich die gute Absicht! Oder etwa nicht?

 

 

Die Zeit schreitet unaufhörlich voran, die zehn jungen Damen werden - Eine wie die Andere - müde und schlafen ein.

 

Bereit zu sein ist also die Sache eines jeden Einzelnen – aber: Eine geistliche Bereitschaft ist nicht übertragbar!

 

 

 


 

„Das ist ja starker Tobak, der uns hier präsentiert wird! Zehn Mädels kommen, um den künftigen Bräutigam ihrer Freundin zum Fest zu geleiten. Ok, zugegeben: Fünf hatten nicht genug Brennstoff für ihre Öllampen dabei ... Aber so ein Missgeschick kann beim Dorfhöker ja behoben werden! Damit wäre dann doch wieder alles in Ordnung! Und nun soll bei diesen Fünfen ihre gute Absicht nichts gelten?"
Immerhin haben doch alle zehn gemeinsam auf den Bräutigam gewartet. Und: Am Ende zählt doch schließlich die gute Absicht! Oder etwa nicht?“...  

Matthäus 25 schildert uns den Vorspann zu einer Hochzeitsfeier. So wie sie zum Teil heute noch in Israel praktiziert wird: Am Vorabend des Festes erwarten Freundinnen der Braut den künftigen Bräutigam, um ihn zur Feier zu geleiten. Sie führen Öllampen bei sich, um ihn auf dem Weg zum Fest zu leuchten. Im Hochzeitssaal angekommen, werden die Türen verrammelt. Und dann, dann wird gefeiert!

So ein Fest ist natürlich bestens durchorganisiert, nichts wird hier dem Zufall überlassen – denn das Fest soll schließlich ein Erfolg sein!

Anders in Matt 25.5 Die Begleiterinnen des Bräutigams warten zunächst vergebens, der Bräutigam hat sich – der Grund wird hier nicht genannt – tatsächlich verspätet! Die Zeit schreitet unaufhörlich voran, die zehn jungen Damen werden - Eine wie die Andere - müde und schlafen ein.

Wider jeden Erwartens trifft der Bräutigam um Mitternacht ein. Jetzt kommt die Stunde der Brautjungfern! Sie sind ‚auf Schlag’ wach und machen ihre Öllampen zurecht!

Doch nun teilt sich die Gruppe in zwei Fraktionen: Während des Wartens auf den Bräutigam ist natürlich weiterhin Öl in den Lampen verbrannt worden. Fünf der Brautjungfern stellen fest, dass ihr Öl in der Lampe versiegt ist, während die anderen fünf Öl zum Nachfüllen bei sich führen..

Fatal: Der nachzufüllende Brennstoff genügt nicht für alle zehn Lampen ... Ein Teilen ist daher nicht möglich!

Klar, natürlich wissen die Damen Abhilfe: Die Fünf Brautjungfern füllen ihre Öllampen beim Kaufmann erneut auf. Trotz allem erhalten sie keinen Zugang zum Hochzeitsfest, die Tür bleibt geschlossen: „Doch der Bräutigam antwortete: ›Ich kann euch nur das eine sagen: Ich kenne euch nicht!‹“ Matt 25.12 NGÜ

Nun sei es hier dahingestellt, ob sich 'Geist' - dargestellt als Öl - käuflich erwerben lässt...
Bereit zu sein ist die Sache eines jeden Einzelnen... aber: Eine geistliche Bereitschaft ist nicht übertragbar! Wie im Gleichnis zuvor – vom guten und vom bösen Knecht (Matt 24.45-51) – bleibt die Kernaussage: Eines Tages wird keine Zeit mehr bleiben! Jesus wird plötzlich, für alle überraschend, wiederkommen ...

Hören Sie Stefan Nowaks Predigt „Ölkrise“ online. Hier auf dieser Site ...

Die Feier wird nicht platzen.
Der Bräutigam kommt...

jh

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