Gewiss ist: Enttäuschungen treten in mancher Weise auf uns zu. Im neuen Testament warnt der Hebräerbrief 12.15 davor den Unfrieden zu kultivieren.

 

 

Dankbaren Menschen fällt es schwer lange bitter zu sein.

 

Und auch dies: Erntedank!

 

 

 


 

„Na warte, ich bekomme Dich noch mal in die Finger. Und dann, mein Bester, wollen wir doch mal sehen...“

Ähnlich mag Esau empfunden haben, als er gewahrte von Jakob über den Tisch gezogen – um den Segen des Vaters betrogen zu sein. Eine üble Enttäuschung für Esau, auch wenn der väterliche Segen ihm zunächst wenig bedeutete. Etliche Jahre später begegnen sich die Brüder wieder. Zwischenzeitlich hat Jakob mit seinen Frauen Kinder, der Zorn des Esau war längst verraucht, die Freude des Wiedersehens überwog. Esau hat tatsächlich seine Enttäuschung überwunden. Es stellt sich uns nun die Frage: Wie ist es ihm denn gelungen vergeben zu können?

Gewiss ist: Enttäuschungen treten in mancher Weise auf uns zu. Im neuen Testament warnt der Hebräerbrief 12.15 davor den Unfrieden zu kultivieren, eine bittere Wurzel heranwachsen zu lassen.
Diese Wurzel hat die Fähigkeit uns zu blockieren und sogar andere hineinzuziehen: „Und achtet darauf, daß nicht jemand die Gnade Gottes versäumt, daß nicht etwa eine bittere Wurzel aufwächst und Unheil anrichtet und viele durch diese befleckt werden,.“ Hebr 12.15, Schlachter 2000

Ja, diese bittere Wurzel kann uns dann blockieren, so dass wir Gottes Gnade für uns nicht mehr registrieren – Gott uns nicht mehr erreichen kann!

Haben wir erst einmal eine Enttäuschung – wie in unserem Beispiel Esau - von anderen zu schmecken bekommen, so drohen wir leicht in diesen Abgrund zu rutschen.
Probates Gegenmittel ist hier „Vergebung“. Denn wir müssen uns nicht in diese Opferrolle fügen – Wir können und dürfen mit Gottes Hilfe unsere Enttäuschungen überwinden.

Jason Stover geht in seiner Predigt mit seinen Zuhörern einige Schritte durch, die unerlässlich sind um erlittene Enttäuschungen letztlich zu überwinden.

„Legt eure Masken ab!“ Wir müssen uns zunächst Gott gegenüber öffnen, Ihm unsere erlittenen Ungerechtigkeiten benennen. Das klingt einleuchtend und simpel – nur soll dieser Schritt in aufrichtiger Haltung vollzogen werden. Ein offenes und ehrliches Gespräch zu Gott hin! Denn: Das was ausgesprochen ist, verliert seine Macht über uns!

„Herr, schenke mir Kraft!“ Jetzt sind tatsächlich wir gefordert: In diesem Schritt kommt die praktische Umsetzung des Vaterunsers „...und vergib uns unsere Schuld, wie wir auch vergeben unseren Schuldigern.“ Das sagt sich so leicht dahin, doch Jason Stover zeigt „Dieser Schritt kann scheitern, muss dann wiederholt werden.“ Vielleicht mehrmals – bis der Prozess „durch ist.“

„Benimm Dich jetzt wie ein Christ.“ Der vorhergehende Schritt ist mit Sicherheit die grösste Herausforderung. Doch haben wir tatsächlich vergeben, stehen wir vor der Aufgabe nach ‚vorne’ zu blicken. Eph 6.3 bringt es auf den Punkt: „Mit Bitterkeit, mit Jähzorn, mit Wut sollt ihr nichts mehr zu tun haben. Schreit einander nicht an, redet nicht schlecht übereinander und vermeidet jede Feindseligkeit.“

„Bitte Gott um eine erneuerte Wahrnehmung.“ Dankbaren Menschen fällt es schwer lange bitter zu sein. Umgekehrt fällt es bitteren Menschen schwer zu danken. Lernen wir doch dankbar zu sein - bitten wir Gott darum

Natürlich kann dieser Text keine Kurzanleitung zur Bewältigung zugefügter Verwundungen sein. Doch wollen wir Jesus ähnlicher werden, so wird uns die Richtung unserer Entwicklung klar gezeigt. Hören Sie hier online Jason Stovers Predigt „Umgang mit Enttäuschungen“ in der die genannten Punkte ausführlich erörtert werden.

 

JH

 

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