Gott sprengt hier Abrams Vorstellungen und Planungen für ein weiterhin beschauliches Leben, er fordert ihn mit seiner Anweisung heraus.

 

 

Doch dieser Schwindel fliegt auf, der Pharao zeigt sich verschnupft - Abram und seine Frau werden des Landes verwiesen...

 

Und hier sprengt Gott abermals die Pläne Abrams! War die Krise dann etwa eine Prüfung?

 

 

 


 

„...das sah eigentlich gar nicht mal so übel aus! Klar, einiges musste ich wohl vorab leisten, aber dann taten sich mir echte Perspektiven auf. Ich habe mich dann auf die mir bietenden Möglichkeiten konzentriert und wichtige Schritte getan. Erste Erfolge traten ein – dann musste mir SOO etwas mitten in die Parade fahren!“
So oder ähnlich hören sich gescheiterte Pläne und verfehlte Ziele an. Ja, wir sind enttäuscht. Aber sagt uns die Bibel nicht etwas anderes? Wie war das denn bei Abram?

Abram lebte vor etwa 2000 v. Chr. in der Stadt Ur in Chaldäa, der Metropole des damaligen Mesopotamien. Die Bibel berichtet, dass er mit seinem Vater Terach nach Kanaan aufbrach, aber in Haran ‚stecken’ blieb und sich häuslich niederließ. Weiter erfahren wir, dass er mit grossen Haus- und Viehbestand gesegnet war. Mit 75 Jahren war Abram nicht mehr gerade der Jüngste, als er von Gott die Weisung empfängt Haran zu verlassen und in ein ihm unbekanntes Land zu ziehen.

„1 Dann befahl der Herr Abram: »Verlass deine Heimat, deine Verwandten und die Familie deines Vaters und geh in das Land, das ich dir zeigen werde! 2 Von dir wird ein großes Volk abstammen. Ich will dich segnen und du sollst in der ganzen Welt bekannt sein. Ich will dich zum Segen für andere machen. 3Wer Dich segnet... und alle Völker werden durch Dich gesegnet sein.«“ 1.Mo12.1-3

Gott sprengt hier Abrams Vorstellungen und Planungen für ein weiterhin beschauliches Leben. Ja, er fordert ihn mit seiner Anweisung heraus: Ein radikaler Ortswechsel mit Frau, Kindern, Hausstand, Ochs und Esel steht an! Aber was für grosse Aussichten bieten sich ihm dann!
Abram begibt sich tatsächlich auf den Weg in das Land Kanaan. In dem von Gott verheissenem Land stellen sich ihm aber zunächst ernsthafte Schwierigkeiten in den Weg: Die landwirtschaftliche Produktion bricht zusammen mit einer Hungersnot in Folge! Abram erduldet die Umständen nicht widerstandslos, nein, er zieht nach Ägypten, denn dort, dort sollen noch Nahrungsmittel vorhanden sein!

Eingetroffen in Ägypten, gibt Abram seine Frau als seine Schwester aus. „Reine Vorsichtsmassnahme...man weiss ja nie...“
Doch dieser Schwindel fliegt auf, der Pharao zeigt sich verschnupft - Abram und seine Frau werden des Landes verwiesen, kehren zurück nach Kanaan... 2. Mo 12.18

Ohne Frage - Abram war Gottes Weisung gefolgt, doch er versucht in Ägypten eigene Ergebnisse zu erzielen – und hier sprengt Gott abermals die Pläne Abrams! War die Krise dann etwa eine Prüfung? Möglich, dann hat er sie aber nicht bestanden. Eventuell hat er aus diesem Fiasko dann aber auch lernen können...

Und ich? Lasse ich mich auch vorwiegend von den Umständen leiten? Besitze ich einen Hang zum Planen? Und wenn: Gilt dies dann lediglich für mich persönlich? Oder trifft dies auch für eine Gruppe, gar auf meine Gemeinde zu?

Hören Sie Friedhelm Vetters Predigt „Gott sprengt Pläne“ hier online. Erneut oder auch zum ersten Male!

 

JH

 

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